Hallo,
seit zwei Wochen tropft mein Motor mehr als früher. Bisher war mal ab und zu ein Tropfen auf dem Boden, jetzt sind es mehrere Tropfen innerhalb von Tagen. Nicht wirklich schlimm, aber ärgerlich.
Die Ursache ist eventuell, dass ich beim Nachfüllen von Motoröl etwas übertrieben habe. Es sind ca. 0,5 Liter zuviel drin. Bei warmen Motor (Motor aus) geht das Öl ca 5 mm über die Max-Markierung des Ölmessstabes. Kann ich das überschüssige Öl irgendwie absaugen? Wer hat dazu einen Tipp?
Grüße, Günther
Klar. Mit jeder Spritze und einem Aquaristikschlauch geht das.
Ölfilter runter und auskippen dann passt es wieder.
Danke, dann hab ich etz schon mal zwei Möglichkeiten. Läuft beim Abschrauben des Ölfilters nicht fast das ganze Öl raus?
(09-08-2018, 03:20 PM)Schröder.453 schrieb: [ -> ]Danke, dann hab ich etz schon mal zwei Möglichkeiten. Läuft beim Abschrauben des Ölfilters nicht fast das ganze Öl raus?
Neee, das Öl ist in der Ölwanne, im Ölfilter ist kein halber Liter drin
Kannst doch auch das Öl einfach noch mal komplett ablassen und oben wieder reinkippen
(09-08-2018, 03:29 PM)FlairBird schrieb: [ -> ] (09-08-2018, 03:20 PM)Schröder.453 schrieb: [ -> ]Danke, dann hab ich etz schon mal zwei Möglichkeiten. Läuft beim Abschrauben des Ölfilters nicht fast das ganze Öl raus?
Neee, das Öl ist in der Ölwanne, im Ölfilter ist kein halber Liter drin
5mm sind auch kein halber liter, drum denke ich Ölfilter ca.0,25l das reicht mal.
Ich hab zuhause eine PELA Ölabsaugpumpe.
Hab ich mir mal fürs Boot gekauft.
Ist genau das richtige für solche Fälle
Mangels Bühne und Grube möchte ich mit der Ablassschraube und dem Ölfilter nicht hantieren. Irgendwie findet das Öl bei mir immer den Weg zum Pflaster, ich kann den Boden gar nicht groß genug mit Pappe auslegen. Ich versuche am Wochenende, das Öl von oben abzusaugen. Eine einfache Pumpe mit Schlauch kostet bei ATU 5 Euro.
(10-08-2018, 09:05 AM)Schröder.453 schrieb: [ -> ]Mangels Bühne und Grube möchte ich mit der Ablassschraube und dem Ölfilter nicht hantieren. Irgendwie findet das Öl bei mir immer den Weg zum Pflaster, ich kann den Boden gar nicht groß genug mit Pappe auslegen. Ich versuche am Wochenende, das Öl von oben abzusaugen. Eine einfache Pumpe mit Schlauch kostet bei ATU 5 Euro.
Fahr doch zur erst besten Werkstatt und gib denen 5€ und die sollen dir eben was ablassen...
Hab ich auch gedacht. Die Tanke an der Ecke hat frühestens nächste Woche Zeit und bis ich zur nächsten Werkstatt (ATU) fahre, warte, absaugen lasse und wieder zuhause bin, sind 1,5 Stunden rum. Selbst absaugen dauert einige Minuten, das probiere ich nun einfach mal. Wird schon klappen, selbst ist der Mann.
So, Aktion erfolgreich abgeschlossen. Hier einige Infos dazu:
- Über den Öleinfüllstutzen kann man kein Öl absaugen, da geht kein dünner Schlauch durch, er stößt nach weinigen cm auf Widerstand.
- Durch das Rohr des Ölpeilstabes kann man das Öl gut absaugen. Bei mir waren ca. 700 ml zuviel drin.
- Die kleine Pumpe von ATU kann man nicht verwenden, der Durchmesser des Schlauchs ist mit 6,5 - 7,0 mm zu dick, der Schlauch lässt sich nur ca. 20 cm einschieben und verklemmt dann.
- Das Mittel der Wahl war also eine Einmalspritze mit 100 ml Größe und ein Aquarienschlauch mit Durchmesser 5,5 - 6,0 mm. Das Absaugen war in ca. 10 Minuten erledigt.
Nochmals Danke für Eure Tipps.
Beim Öleinfüllstutzen stößt du gegen die Zylinderköpfe. Da führen nur verhältnismäßig enge Ölpassagen Richtung Ölwanne. Peilstab war genau richtig
...und im Einfüllstutzen sind Prallbleche drin, um hochspritzendes Öl unten zu halten......
Dein Tropfproblem liegt auch nicht an einem halben Liter zuviel an Öl, sondern an defekten Dichtungen ! Wäre da wirklich extrem zuviel an Öl drin, hätte der das mit Sicherheit durch das Peilstabrohr nach draussen gejagt, weil das den geringsten Widerstand hat....
Such dir mal ne Selbsthilfewerkstatt, wo du ne Bühne, oder Grube nutzen kannst und kriech mal unten durch. Du wirst dich sicherlich erschrecken...... :angel:
Als erstes tipp ich auf ausgehärtete Kurbelwellendichtungen - bsonders auf die hintere zum Getriebe hin, da 5-Teilig
Die Vordere sieht man auch ohne Grube oder Bühne
Die nächste Schwachstelle ist die Ölwanne. Korkdichtungen verhärten gerne und Gummidichtungen quellen auf und verlassen ihr "Bett"
Ölfilterdichtung wird auch gerne vernachlässigt - vor allem beim Filterwechsel...
Ablassschraube ebenso, weil sich die alte meist schlecht entfernen lässt....
Last but not least - die Ventildeckeldichtungen........
Seit ich 0,7 Liter überschüssiges Öl abgesaugt habe, tropft es kaum noch bzw. so wie zuvor. Nach jeder Fahrt entsteht am Boden ein Fleck von ca. 2 - 3 cm Durchmesser, egal wie lange der Wagen dann steht. Nicht wirklich viel, ist aber für die Winterzeit auf meiner ToDo-Liste.
Die Ventildeckeldichtungen sind ein Jahr alt und dicht, Ablassschraube und Ölfilterdichtung ebenfalls.
Für die Ölwannendichtung lege ich meine Hand nicht in´s Feuer, obwohl die auch erst ein Jahr alt ist. Ich hab da aber mangels Bühne noch nicht richtig nachsehen können. Eventuell hilft auch, die Schrauben der Ölwanne nochmal nachzuziehen, hab nur das passende Drehmoment noch nicht gefunden.
Die hintere Kurbelwellendichtung ist sicherlich nicht mehr 100 % dicht. Die zu wechseln soll ohne Ausbau des Motors aber eine üble Arbeit sein. Mein Schrauber klang auch nicht sehr begeistert über meinen Vorschlag. Bleibt aber auf meiner Liste, eine neue Kork-Dichtung hab ich schon hier.
Ölwannenschrauben nachzuziehen ist nie verkehrt. Aber nicht zu fest ! Wenn du Gefühl in den Fingern hast, brauchste keine Drehmomente, da nur Handfest..... ;)
kannst aber trotzdem im Shopmanual nachschauen, denn da stehen die Drehmomente drin ....Abschnitt 8-45 -> Torque Limits (Ft-Lbs) -> Oil Pan To Cylinder Block = 9-13......also nur locker dran rödeln.....umrechnen darfste selber: Ft-Lbs x 1,35......... ;)
Die hintere KW-Dichtung haben wohl schon Einige im eingebauten Zustand gewechselt, aber ob die auch erfolgreich waren, hab ich bisher noch nicht erfahren - deshalb besser Motor raus !
Danke für die Info. Maximal 17,5 Newtonmeter (13 x 1,35) ist etwas mehr als nix. Aber ich schau mal nach, ob die gleichmäßig schwach angezogen sind.
Mein Schrauber war heute zufällig bei mir in der Firma. Der reißt sich auch nicht um den Wechsel der hinteren KW-Dichtung im eingebauten Zustand. Er meint, leichte Inkontinenz wie oben beschrieben (Nach jeder Fahrt ein Fleck mit ca. 2 - 3 cm Durchmesser) rechtfertigt den Aufwand nicht und auch bei Wechsel der Dichtung kann trotzdem eine leichte Inkontinenz bleiben. Wenn es nicht schlimmer wird, werde ich den Wechsel bis zu einem Ausbau des Motors aufschieben.
Dein Schrauber hat Recht ! Meiner tröppelt auch schon wieder an der hinteren Dichtung, obwohl ich meine, dass ich Alles ordentlich gemacht habe. Motor war ja draussen und die Dichtung musste ich 2x machen, weils beim ersten Mal Murks war - die Geschichte steht ja in meinem Resto-Fred.....egal, ich kann damit leben und wenn ich den beim Nachbar einwinter, schieb ich nen Pappedeckel drunter, damit der Stellplatz sauber bleibt....
Ausserdem tun unsere Vögel nicht siffen, sondern die markieren nur ihr Revier ! ;) :P
Hatte gelesen, wie Du die Dichtungen mit Deinem Spezialwerkzeug eingebaut hast. Dass die Kurbelwellendichtung trotzdem noch nicht dicht ist, bestätigt meine Entscheidung. Sie darf also weiter leicht tropfen, bis mal der Motor dran ist.
anfangs war die dicht - aber nach ca. 2tkm gehts Getröppel wieder los. Komischerweise nur, wenn der kalt ist - der betriebswarme Matör tröppelt nicht....wtf.... :angel: