Ford Thunderbird Club Deutschland

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(26-04-2020, 11:15 AM)Bordeaux schrieb: [ -> ]Tobi, das stimmt ja alles, aber was man Deiner Meinung nach braucht, ist:
1. eine absolut zuverlässige, kompetente Werkstatt.
2. ein "unabhängiger", versierter TÜV-Prüfer, der sich mit alten Autos auskennt.
3. Ein Kumpel mit Fachwissen.
4. Ach ja, hätte ich fast vergessen: ein perfektes Auto für kleines Geld.
Wenn jemand weiß, wo man diese Vier herbekommt (ebay?), dann gebt das bitte hier an. Das Kaufen und Verkaufen unserer Schätze wäre dann ein Kinderspiel.
Da aber Fabian bestimmt nicht alle Vier hat, müsste er sich weiter einen Wolf suchen oder das Risiko eingehen, möglicherweise so wie Du in den nächsten Jahren 5000€ zusätzlich auszugeben. Mir ging das in den drei Jahren seit der Anschaffung übrigens genauso und ich halte das nicht für so ungewöhnlich. Ihr habt doch bestimmt alle auch jedes Jahr irgend etwas gefunden, was gemacht werden sollte oder musste. Das ist abgesehen von den berühmten Ausnahmen wohl bei allen alten Wagen so.
Stimmt,

Ich habe natürlich den absoluten Optimal Fall beschrieben. Was vielleicht trotzdem gut wäre ist wenn man einen Spezi hat der sich mit den alten Mühlen auskennt oder bei einem vorbei schaut und sich mal ein paar Infos dort einholt. Die wissen ja woran sie oftmals schrauben und was ordentlich ins Geld geht ein bisschen Glück gehört irgendwie immer mit dazu. Rückblickend behaupte ich für mich trotzdem, dass mehr Geduld weniger ins Geld gegangen wäre. Für meinen Wagen hätte ich mit weniger Geld definitiv einen im besseren Zustand bekommen, auch wenn ich noch Glück im Unglück hatte

Gesendet von meinem VOG-L29 mit Tapatalk
Hallo Charly, habe jetzt erst Deinen Beitrag gelesen. Dir geht es genauso wie mir. Aber das ist nun mal so mit den alten Kisten. Da ich selber keine eigene Werkstatt habe und auch völlig ungeeignet zum Schrauben bin, ist bei mir sehr viel für Arbeitslöhne drauf gegangen. Ich habe auch vom Gutachter einen Zustand 2 bescheinigt bekommen und einen Wert von €43,000. Bezahlt habe ich 2017 in Chicago 36,500$. Rechnet man alles vom Transport über den Zoll, neue Reifen, TÜV und H und ein paar Reparaturen (auch bei mir ging der Hauptbremszylinder kaputt, bevor er beim TÜV war) zusammen, bin ich schon im Minus, aber was soll's?
Hallo Peter,
Das wollte ich damit auch sagen... man wird mit solchen Fahrzeugen immer mit Kosten rechnen müssen, um sie am Laufen zu halten, deshalb sollte man nicht von vorne herein an sein Limit gehen... Und wenn, dann muß der Preis gerechtfertigt sein, und nicht mit Baustellen gepflastert, die man nicht abschätzen kann. Darüber sind wir uns alle im klaren, jedes mal wenn man sich rein setzt un den Schlüssel um dreht hofft man schon irgend wie, daß nicht irgend wo wieder was anderes nicht mehr funktioniert, sich komisch anhört oder tropft... und man unbeschwert eine Runde drehen kann.
Bin übrigens heute nach einer 2 Std Runde ohne neue Probleme wieder nach Hause gekommen... Grinning-face
Grüße,
Charly
Ich sehe schon, ich muss öfter antworten, so sehr wie Ihr hier hinter mir her seid  ;)

Nun, wo soll ich anfangen?
Zuerst einmal ein großes Dankeschön an alle Beteiligten.
Was ihr hier alle geschrieben und geraten habt, hat mich wirklich überwältigt.
Ich habe noch in keinem Forum eine so freundliche, aktive Gemeinde mit gleichzeitig (vergleichsweise) so wenigen Mitgliedern gesehen. 

Ich habe auf die Realisten unter Euch gehört und die Finger von dem Wagen gelassen.

Es ist mir wirklich alles andere als leicht gefallen, da es einfach Liebe auf den ersten Blick war und es zu 99% genau das war, nach dem ich gesucht habe. 

Was die Rostschäden angeht, habe ich gestern nach der Absage nochmal mit klarem Kopf über die Sache nachgedacht und widerrufe meine Einschätzung, dass die Löcher schon älter und überlackiert sind. Ich habe mir die Bilder wieder und wieder angeschaut und bin mir jetzt fast sicher, dass der Wagen seit der Restauration einfach von innen nach aussen durchgerostet ist. Das heißt, Roststellen damals schon nicht gründlich beseitigt und/oder schlecht/nicht Hohlraumkonserviert. Wahrscheinlich beides.
Und aus der Sicht eines Karosseriebauers ist das der größte Albtraum, da das sichtbare sicherlich nur die Spitze des Eisbergs ist.
Die restlichen Stellen, die mir Matthias beschrieben hat, habe ich dann gar nicht weiter unter die Lupe genommen.
Liebe macht blind, wie das eben so ist  :s

Wobei ich auch sagen muss (ein Frevel in meinem Berufsstand) es würde mich nicht stören, mit Löchern und eingenieteten Blechen unterwegs zu sein, solange sie nicht an tragenden Teilen sind und der Lochfraß nicht schnell fortschreitet - wenn dafür der Preis stimmt.

 Einige von euch haben ja mein Budget angesprochen.
Ihr fragt euch wahrscheinlich, wieso ich mir einen Oldie angeschaut habe, der am obersten Ende meines Budgets angesetzt ist.

Die Antwort ist einfach, eigentlich habe ich noch gar nicht geplant mir einen T-Bird anzuschaffen, da ich die Qualität der Preisklasse bis 40.000€ kenne. Als der Blaue aber kam (und der Verkäufer noch dazu am Telefon nichts von den Mängeln erzählt hat) dachte ich, da gibt einfach ein Sammler ein gutes Auto unter Wert her, um sich den Käufer aussuchen zu können.
Oft genug ist das ja auch so und einiges hat dafür gesprochen (Verkäufer und Wertgutachten).
Da mein Budget aber nur für das Auto reicht und ich auf alles anstehende eben noch sparen muss, habe ich ihm Freitagabend meine Bedenken geäussert. Daraufhin hat er sich entschlossen, das Auto doch nicht zu verkaufen und ihn professionell für sich selbst herrichten zu lassen.
Deshalb ist er auch nicht mehr inseriert.
Eine zweite Chance, den Wagen auf Herz und Nieren zu prüfen, die Roststellen genau anzuschauen oder wenigstens mal eine Probefahrt zu machen wird es also nicht geben.

Dass es Kostenmäßig bei den Karosseriearbeiten nicht geblieben wäre ist mir aber irgendwie klar.
Das Verdeck schließt nicht ordentlich (zu stramm), die Reifen sind so alt, dass sie noch nicht einmal eine DOT-Kennung haben, Rücklagen für einen Scheibenbremsenumbau oder wenigstens einen nachgerüsteten Bremskraftverstärker bräuchte ich auch, die Lenkung ist "nicht wirklich" spielfrei und ab und zu geht einfach etwas kaputt. 

Wenn ich mir da aber den schwarzen 57er aus München anschaue, in D restauriert, rostfrei und voll mit Neuteilen für's gleiche Geld...
...ach, wäre es nur kein schwarzer 57er  :s

Aber es ist zum Glück nicht so, dass ich komplett ohne Oldie dastehe und vielleicht bin ich bei der nächsten T-Bird-Gelegenheit froh, heute auf euch gehört zu haben  :shy:

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden und versuche hier im Forum zu helfen, wo ich nur kann.
 
Vielen Dank für Eure Zeit, Mühen, Ratschläge und Tipps.
Ich bin wirklich Dankbar und freue mich auf das nächste Treffen, bei dem ich Euch kennenlernen möchte - egal ob mit oder ohne eigenem Donnervogel.

Eine Frage habe ich aber noch:
Auf der Mitgliederkarte und dem Mitgliederverzeichnis des Clubs habe ich drei Classic Bird Besitzer aus Ingolstadt gefunden. Jackpot! Ist es mir irgendwie möglich, mich mit diesen Fahrern hier zu vernetzten? 

Viele Grüße aus dem sonnigen Süden  :cool:

[Bild: gzvuZHzm.jpg]

Fabian (der fast nicht mehr ausgestiegen wäre)
Du schreibst: 
"Auf der Mitgliederkarte und dem Mitgliederverzeichnis des Clubs habe ich drei Classic Bird Besitzer aus Ingolstadt gefunden. Jackpot! Ist es mir irgendwie möglich, mich mit diesen Fahrern hier zu vernetzten?" 
Am
einfachsten ist es , Du schickst allen eine persönliche Nachricht.
PS: Das ist leider die richtige Entscheidung, aber schade ist es doch um das schöne Auto. Such weiter, vielleicht kommt eines Tages der perfekte Wagen ohne Rost mit einwandfreier Technik für kleines Geld daher. Ich freue mich schon auf Deinen Bericht.
Hallo Fabian,

ich sehe es auch als richtige Entscheidung an, denn ich denke von den Bildern her, die ich gesehen habe, war es mehr Schein als Sein, wie man so schön sagt. Den Preis sehe ich als keineswegs gerechtfertigt an. Da ich ja auch fast 2 Jahre gesucht habe weiß ich, das es aber leider sehr viele dieser Fahrzeuge gibt.

Du mußt dich entscheiden, da du ja den ''richtigen '' Beruf hast:
kaufst du einen ''halbwegs guten Schrotthaufen''(so wie ich) einigermaßen preiswert (bis max. 17000€) und machst wirklich Alles neu
oder
du kaufst ein Fzg. in höhere Preislage was du, bzw. jemand der Bescheid weiß und dem du vertraust, auf Herz und Nieren anschaust und testet.

Weiterhin empfehle ich dir dich bei z.B. www.larrysthunderbird.de; [font]www.macsautoparts.com; oder [/font]NPD, und was es sonst noch gibt, dich über die Preise von diesem und jenem erkundigst und dir dadurch einen groben Überblich über Kosten verschaffst.
Vergiss aber nicht noch Versand, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer dazu zurechnen.
Dann weist du, wenn du z.B. siehst das oder dies ist def. - dafür fallen ca. die und die Kosten an usw. Ich denke du verstehst was ich meine.

Beschäftige dich mit diesen Autos im Internet. Es gibt einige Restaurations-Storys.
(Auch welche wie es nicht sein sollte z.B.[font]https://www.youtube.com/watch?v=_JqNoZ1y_P0
Bitte anschauen - ich sage nur Katastrophe!!! Wenn du dann so ein Auto bekommst, dann Herzlichen Glückwunsch!)[/font]

Aber was ich sagen wollte: Anhand dieser Storys und Bilddokus kannst du sehen, wie die Autos aufgebaut sind und was sich worunter verbirgt usw. .
Auf YouTube gibt es auch ein Video über eine Revision einen Mercury 292 Y-Block-Motors wie er in den early bird's verbaut ist (der 312er ist mechanisch baugleich), und vieles mehr.

Was ich sagen will ist:
Lerne die Autos und die Preise kennen, dann wirst du viel, viel sicher sei bei weiteren Besichtigungen und auch viel besser dein Budget mit dem was du event. noch reinstecken mußt abgleichen können.

Dann wünsche ich dir noch viel Erfolg beim suchen und natürlich finden Smiling-face .
Ich bin gespannt, was es wird.

Gruß Matthias
Fabian,

Das war die absolut richtige Entscheidung!!!! Und genauso habe ich es auch verstanden. Bei alten Mühlen würde ich echt schauen dass du mindestens mal 10.000 auf der hohen Kante hast die du im Notfall nur für den Wagen verwenden kannst. Kaufen am Limit heisst dann 2 Monate fahren und dann steht das Auto. Klar sind die Thunderbirds aus den 50ern richtig schöne Autos, würde mir auch noch nen Ticken besser gefallen als mein 65er. Aber der ist einfach deutlich bezahlbarer. Wie es mir scheint bis ja auch eher einer aus der jungen Generation hier (wie ich). Ich hab mir gedacht ich fange mit einem Auto an das nicht mein absoluter Traumwagen ist aber mir trotzdem sehr gefällt (hab den Thunderbird vor zig Jahren auf nem Nickelbackposter meiner jetzigen Frau gesehen).
Ich hab zwar schon davor immer an meinen Autos rumgeschraubt und auch froh über die Erfahrungen aber allein schon Teile aus den USA besorgen is was ganz anderes als bei Autos für die man hier problemlos alles bekommt.

Die community hier ist echt super und für viele Probleme gibt's jemanden der das schon hinter sich hat. Ich würde behaupten hier gibt's niemanden der mit Wissen hinter dem Berg bleibt.

Meine Empfehlung an dich wäre : wenn du 40000 hast dann schau dass nicht mehr als 25000 für den Wagen drauf gehen. Dann bleibt dir ein Polster (und auch das kann schnell weg sein wenn du nicht viel Schrauben willst oder kannst).

Überlege dir obs für den Einstieg wirklich genau der Donnervogel sein muss oder nicht vllt doch ein Wagen der bezahlbarer ist

Schönen Feiertag an alle!

Gesendet von meinem VOG-L29 mit Tapatalk
(26-04-2020, 05:26 PM)Monsungelb schrieb: [ -> ]Wenn ich mir da aber den schwarzen 57er aus München anschaue, in D restauriert, rostfrei und voll mit Neuteilen für's gleiche Geld...
...ach, wäre es nur kein schwarzer 57er  :s

Hallo Fabian,

besagter schwarzer 57er ist scheinbar mit dem Preis nochmal deutlich runtergegangen. Vielleicht lohnt sich eine Besichtigung, auch wenn Baujahr und Farbe für Dich "falsch" sind.
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/detai...f9f0025089

Viele Grüße
Kosta
Ausnahmsweise muss ich Dir jetzt aber mal abraten. Wenn Farbe und Modell nicht stimmen und Du trotzdem kaufst, nur weil der Preis günstig ist, dann höre ich jetzt schon Deine Seufzer, wenn Du hier etwas vom richtigen Modell mit der richtigen Farbe liest.
Such lieber weiter.
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