Angebote Thunderbirds + Diskussion

[OlDirty]

Ich würde mich gerne an der Diskussion beteiligen, weil konstruktiv geführt, aber Flairbirds sind leider so gar nicht mein Bereich.
Würde es um einen Glamor Bird gehen, wäre ich schon eher dabei. Bei einem Classic Bird mit Abstrichen auch.

[SandmaN]

Moin
Kann mich auch nicht wirklich dazu äussern, zumindest ob es sich lohnt oder nicht, bzw ob es auch günstiger gehen würde oder man für mehr Geld etwas viel besseres bekommen würde.
aber was ich sagen kann ist, dass ich für 10k direkt 2 davon nehmen würde, wenn die in der Nähe wären. (also Schweiz oder max DE) 
Also wenn jemand eine vernünftigen Flairbird sieht, ich suche schon länger einen zweiten.

Gruss Christian

[Bordeaux]

Hallo Christian,
Du schreibst "Also wenn jemand eine vernünftigen Flairbird sieht, ich suche schon länger einen zweiten." Darum geht es mir eigentlich. Kann man anhand vieler Bilder und Beschreibungen irgendwie verlässliche Eindrücke zum Zustand oder Wert eines Modelles bekommen? Wie soll man denn "vernünftig" definieren? Gut und billig gibt es nicht. Was kann man denn nun wirklich an solchen Bildserien erkennen? Günther hält das ja alles für unsinnig (oder, Günther?), aber man kann doch bei dem eingeschränkten Angebot an Thunderbirds nicht überall hinfahren mit einem Experten im Schlepptau, um die "Vernunft" eines Autos zu überprüfen.
Sicher, 100% objektiv können Bilder nie sein, und das Gequatsche mancher Verkäufer schon gar nicht. Aber irgendwie muss man sich ein Urteil bilden können, um zumindest eine Vorauswahl zu treffen. Das mit dem Experten kann man dann ja immer noch machen.
Irgendwelche Ideen oder Vorschläge?
Lest übrigens mal die Kommentare zu dem 65er, eigentlich alles ganz positiv, die Gebote kommen immer erst so richtig kurz vor Schluss in die Gänge.

[Schröder.453]

Hallo Peter,

weshalb halte ich alles (?) für unsinnig? Da hast Du etwas gründlich missverstanden. Ich sehe nur in dem von Dir in´s Rennen gebrachten Thunderbird kein Schnäppchen, da bis zu einer erfolgreichen Zulassung reichlich Geld fließt. Bis der Wagen dann meinem Anspruch entspricht, sind nochmal mindestens 10 T€ fällig und dann kann ich mich aus finanzieller Sicht auch gleich in Europa auf die Suche machen. Da gibt es interessante Angebote, die ich vor dem Kauf selbst prüfen kann. Bilder zeigen fast nichts und Beschreibungen sind auch nicht belastbar.

Auch wenn das Angebot eingeschränkt ist und vielleicht gerade deshalb ist es durch nichts zu ersetzen, auch längere Strecken für eine Besichtigung in Kauf zu nehmen. Siehe z. B. die Besichtigung von Michael in Holland. Ich habe in den letzten 10 Jahren sechs Oldies gekauft. Jedes Mal habe ich vor dem Kauf einige Fahrzeuge besichtigt und jedes Mal war ich dazu zwischen 3 und 4.000 km unterwegs. Ich bin kein Techniker, vor Ort sieht man aber Dinge, die auf Bildern und in Beschreibungen nicht zu erkennen sind. Spachtelbomber kommen für mich nicht in Frage und ich gehe jede Wette ein, dass der Umfang an Spachtelarbeiten bei dem weißen T-Bird größer ist, als beschrieben wird. 

Für meinen Flairbird bin ich nach zig anderen Besichtigungen 930 km einfache Strecke nach Frankreich gefahren. Der Wagen stammt aus erster Hand, ist ungeschweißt und nirgendwo gespachtelt (Ein eigenes Schichtdickenmessgerät ist eine prima Anschaffung). Dafür habe ich einen massiven Wartungsstau in Kauf genommen. Technik kann man reparieren oder austauschen, aber da setzt halt jeder seine Prioritäten anders.

Grüße, Günther

[Bordeaux]

Natürlich geht nichts über selbst Hinfahren, Gucken, Messen usw.. Deswegen meine ich ja, Dich so verstanden zu haben, dass alle anderen Methoden wie 300 Bilder anzugucken und Texte und Kommentare zu lesen für Dich keine Bedeutung haben. Das meinte ich mit "unsinnig". Ich meine, man kann anhand der Art und Weise, wie BaT seine Exponate vorstellt, durchaus wichtige Rückschlüsse ziehen. Anderenfalls könnte man das Präsentieren der Autos ja lassen und wie früher im Fließtext einer Tageszeitung inserieren. Es hat doch nicht unbedingt jeder Zeit (und Mittel), Wagen in Europa anzusehen. In den USA ginge das eh nur mit einem bezahlten Spezialisten, dem man dann aber auch glauben muss. Wir wissen doch alle, dass man ein gewisses Risiko eingehen muss. Es geht doch letztlich nur um den Preis. Viele haben doch einen Riesenspaß, möglichst viel am eigenen Auto zu machen. Auch an diesem Tbird sind bestimmt Arbeiten zu erwarten, ich bemängele eigentlich auch die Spachtelei, mit dem Polster könnte ich mich anfreunden. Und sicher, preislich sollte der durchaus unter 10,000$ bleiben, damit der von Dir ja auch erlebte "Wartungsstau" in Grenzen bleibt.
Na ja, so ganz einig werden wir uns wohl nicht. Warten wir mal ab, für wieviel der verkauft wird.

[Schröder.453]

Eine gute Fotodokumentation ist natürlich hilfreich und kann grobe Fehler eingrenzen. Da sind die Amiseiten auch besser als mobile. Und wir müssen doch auch nicht einer Meinung sein, Vielfalt ist gut. Sonst stehen wir irgend wann alle vor der selben Frau und dem selben Auto Schlange.

[Fensdadandla]

Hallo Peter, Servus Günther,

ihr habt beide Recht mit eurer Meinung.
ich bin für meinen ersten Ami (Mustang BJ 64) nur 40 Kilometer zum besichtigen gefahren, gesehen und gekauft. War fast perfekt.
meinen T-Bird habe ich aus Spanien in der Nähe von Málaga besichtigt und abgeholt. Hin und zurück knappe 5000 Kilometer geflogen bzw. gefahren. War auch erster Hand und super Zustand.
meinen Pick up habe ich ohne selbst anzusehen über den Teich geholt. Viele viele Bilder, mehrere Videos und auch ein Gutachten machen lassen. sollte ebenfalls ein fast perfekter Wagen sein. Was kam, war einfach nur erschreckend. Hat mich viel Zeit und Kohle gekostet um den Laster durch den TÜV zu bekommen. Ich kaufe daher kein Fahrzeug mehr ohne eigene Begutachtung. Auf andere verlassen und du bist verlassen. Auch eine Reise in das Land in dem der Wagen  steht ist nicht zu teuer, als eine Schrottkiste durch den TÜV zu bekommen.

und übrigens möchte keiner vor der selben Frau und Auto stehen

grüße aus Minga 

didi

[SandmaN]

Hallo Christian,
Du schreibst "Also wenn jemand eine vernünftigen Flairbird sieht, ich suche schon länger einen zweiten." Darum geht es mir eigentlich. Kann man anhand vieler Bilder und Beschreibungen irgendwie verlässliche Eindrücke zum Zustand oder Wert eines Modelles bekommen? Wie soll man denn "vernünftig" definieren?

Das ist eine schwirige Frage, die ich dir ehrlichgesagt nicht wirklich gut beantworten kann.
Wenn ich ein Auto suche und der Wagen auf den Bildern einen originalen und gepflegten Eindruck macht und für mich der Preis annähernd stimmt, fahr ich hin. Jenachdem was mit dem Wagen nicht in Ordnung ist, kann ich handeln, ansonsten lass ichs sein.  Aber "wirklich verlässliche Eindrücke" ... hätte ich noch nie gehabt.
"vernünftig" würde ich so definieren: Auto kritisch betrachten, auch wenn es dein Lieblingsauto ist. Das heisst, wenn der Preis über einem gewissen Betrag ist (zb 10000€) erwarte ich, dass alles oder das meiste funktioniert und evtl Rechnungen und Serviceheft vorhanden ist, auf dem zumindest ein bisschen nachvollziehbar ist, dass der Wagen gepflegt wurde. Das kann man den Verkäufer ja fragen, bevor man hingeht.  Unter 2..3000€ bin ich zufrieden wenn die Karre läuft. (jetzt nicht zwingend auf Thunderbirds bezogen)

Aber gute Frage und interessant wie ihr darüber so denkt.

Schönen Abend
Christian

[Bordeaux]

Es gibt mal wieder einen umwerfenden 61er, an dem wohl alles richtig ist. Der Mai soll ja in Indianapolis recht schön sein. Die Frage ist nur, lassen uns die Amerikaner wieder ins Land? Eher nicht. Und im Katalog kaufen wie bei Quelle oder Otto (ja, ja heute heißt das Ebay und Amazon) machen wir ja nicht. Aber schaut selbst:

1961 Ford Thunderbird Convertible | W163 | Indy 2021 (mecum.com)

[goggoborgi]

Den würde ich für 10000,- unbesehen nehmen

[Bordeaux]

Für den Preis macht der Besitzer Dir kurz die Motorhaube auf und sagt: "Nur gucken, nicht anfassen!"

[Likethebullet]

Ich habe mir die Bilder auch angeschaut hätte aber auch keine14k€ gegeben für den Flair.
Was die Ami´s können ist etwas schick aussehen lassen also BLENDER produzieren. Da wereden 3 Scheine in die Hand genommen um ein 4k€ wie ein 40k€ aussehen zu lassen.
Einen unverbastelten sieht man sehr selten in Amiland und auch der von BAT ist ein Blender. Denn die Dinge die ein wenig mehr Geld kosten wie die Türverkleidungen und Mittelkonsolendeckel, sprengen dann das Budget.

[T-Bird1966]

Den würde ich für 10000,- unbesehen nehmen

Da wird der Auktionator nicht mal mit der Wimper zucken und ganz bestimmt nicht das Hämmerchen schwingen :P *lol*

Könntest auch gleich sagen, dass Du 7.500,00 für den hier gibst, weil es kein Cabrio ist :angel: :rolleyes: - geile Farbe hat er

1961 Ford Thunderbird - 390/300 HP, Automatic

[geo9502]

Der läuft eher unter Mild Custom. Die Farbe gefällt mir gut, aber wenn man sich auf dem vierten Foto die Lackierarbeit an der A-Säule anschaut, dann sieht man die Qualität der Ausführung...

[Likethebullet]

Ja genau Costa, und dann weiss ich auch gleich das es wieder nur ein Blender ist. Lenkrad mitlackiert genau so wie das Aluriffelblech und das Radio an falscher Stelle. 
Die Polsterbezüge passen nicht sauber auf der Fondbank die Innenausstattung war mal weiß und das dash ist schwarz aftermarket. Auch der T-Bird wäre das aufgerufene Geld nicht wert.

[Bordeaux]

Die Farbe ist umwerfend. Aber die gehört nicht auf einen 1961er. Metallicrot Töne waren früher doch eher selten. Und die Fantasiebezeichnung "Candy Brandywine" passt auch gar nicht in den Katalog der Rottöne vom Thunderbird.
Red Ford Thunderbirds at PaintRef.com

[geo9502]

Die Farbe Brandywine Kandy stammt von House of Kolor. Die Umsetzung der Modifikationen inkl. der Lackierung einiger Teile der Innenaustattung muss ja nicht jedem gefallen, passt aber zumindest zu einem Mild Custom. Nur schade, dass man die Arbeiten dann so schlampig ausführt. Das Fahrzeug war im Original wohl Heritage Burgundy, so wie man das an den nur ansatzweise lackierten Schwellern sieht.

[Likethebullet]

Brandywine Kandy wäre eine Option für meine Chevelle später viel später aber wir reden hier schon über ca 1300€ Material und da verstehe ich halt nicht das die supergeile teure Farbe einfach nur so lieblos aufgetragen wird. Und das sieht man eben oft bei denen, das die Schweller nicht mitlackiert werden etc......Schade um die Arbeit.

[Bordeaux]

Nächste Woche bei Mecum gibt es diesen herrlichen 63er in hinreißender Farbkombi. Leider sind die Infos bei mecum immer dürftig, es fehlen Bilder der Unterseite. Aber er sieht doch umwerfend aus.

1963 Ford Thunderbird | J124 | Indy 2021 (mecum.com)

[Schröder.453]

Die Farbe ist wirklich toll. Aufgrund der wenigen Fotos und Angaben ist eine Einschätzung des voraussichtlichen Verkaufserlöses nicht möglich, bin gespannt.