Ford Thunderbird Club Deutschland

Normale Version: Motor springt war schlecht an
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Hallo,

wenn mein Motor kalt ist, springt er nach der ersten Umdrehung an, wie ein Neuwagen. Wenn der Motor warm ist, dauert das schon einige Sekunden. Er springt auch dann immer an, das kurze "orgeln" nervt mich aber. Vergaser und Zündung sind eingestellt, neue Kerzen, Zündkabel, etc. sind vor 2 Monaten eingebaut worden und die Kompression ist mit ca. 9 bar einwandfrei.

Ein Schrauber hat mir gestern erzählt, das wäre bei ganz vielen Oldtimern so und die Ursache ist Blasenbildung im Benzin. Als Abhilfe hat er empfohlen, die Benzinleitung möglichst weit vom Motor entfernt zu verlegen und den Vergaser mittels Spacer aus Kunststoff thermisch vom Motor zu trennen.

Wie ist Eure Erfahrung, wie verhält sich Euer Motor und wie habt Ihr ggf. das Problem gelöst?

 Grüße, Günther
Benzinleitung verlegen????, du hast ja blos ca. 30cm Leitung willst die auf 1meter verlängern und verlegen,da versteh ich aber den Sinn nicht ganz.

Meiner und die die ich kenne springen im warmen zustand alle etwas mühevoller an mit etwas orgeln und nicht nur der Bird,die anderen auch.

Mach mal einen Spacer rein und berichte uns was es bringt oder nicht.

Ich für meinen teil werde da nichts anderes probieren oder zu lösen versuchen.

Gruaß Manny
"Mach mal nen Spacer rein" ist für mich schon etwas höhere Schrauberkunst. Aber ich bin eigentlich entschlossen, das zu probieren. So ein Teil kostet etwa 50,- € und dazu 2 Dichtungen. Finanziell ist das Risiko also zu stemmen. Soll ja sogar etwas Leistung bringen...
Hab die Tage noch irgendwo gelesen, dass ein Spacer nicht nur positive Effekte haben muss. Weiß aber leider nicht mehr wo und wieso.
Spacer rein würde ich allerdings vom Anspruch auf ein ähnlich geringes Niveau wie Bremsenwechsel setzen. Vorher schön Bildchen von den Anschlüssen am Vergaser machen.
Ich muss mich da noch einlesen, hab mir schon einige Links mit Erfahrungsberichten gespeichert. Schraubermäßig traue ich es mir schon zu. Ich werde auf jeden Fall berichten, warum bzw. warum nicht und ggf. das Ergebnis. 

Das Bremsenwechsel niedrige Schrauberkunst ist, finde ich interessant. Ich habe zuletzt vor > 30 Jahren die Klötze einer Scheibenbremse gewechselt, mit Trommelbremsen hatte ich noch nichts zu tun.
(09-08-2017, 03:42 PM)Schröder.453 schrieb: [ -> ]Ich muss mich da noch einlesen, hab mir schon einige Links mit Erfahrungsberichten gespeichert. Schraubermäßig traue ich es mir schon zu. Ich werde auf jeden Fall berichten, warum bzw. warum nicht und ggf. das Ergebnis. 

Das Bremsenwechsel niedrige Schrauberkunst ist, finde ich interessant. Ich habe zuletzt vor > 30 Jahren die Klötze einer Scheibenbremse gewechselt, mit Trommelbremsen hatte ich noch nichts zu tun.

Kommt ja immer auf den Maßstab an  :shy:
Verglichen mit dem, worüber wir uns hier sonst so zum Teil unterhalten, ist Bremsen wechseln echt nicht schwer.
Trommelbremsen sind da natürlich schon wieder etwas komplexer. Aber an sich ist es auch sehr einfache Mechanik, die dem zu Grunde liegt.
Ich habe bei meinem einen Kunsstoffspacer eingebaut und die Benzinleitung nicht weit nach der Pumpe als Gummischlauch zum Vergaser geführt.
Auf jeden Fall keine Hitzeprobleme festgestellt.
Ist das ein offener Spacer (Eion großes Loch), oder ein Spacer mit vier Löchern? 
Was war der Grund für den Einbau des Sapcers?
Was hat sich durch den Spacer geändert? 

Schreib doch mal was dazu.
Hier ein interessanter Bericht zu den Spacern:

http://www.hotrod.com/articles/0601phr-b...orsepower/

Und hier die beiden möglichen Varianten:

[Bild: 76MLw1Um.jpg]
Das habe ich einfach prophylaktisch zur Vorsorge gemacht.
Ist eines mit 4 Löcher.
Ein Kollege hat ein 67er Mustang und Dampfblasenbildung gehabt, das damit behoben wurde.
Da ich den Vergaser sowiso erneuert hatte durfte der Spacer mit längeren Stehbolzen gleich mit einziehen.
@Wolfgang
Wo hast Du das Teil inkl. langer Schrauben und Dichtungen gekauft, was hat der Spaß gekostet?

Vielleicht kann man die Startschwierigkeiten auch mit "stärkeren" Zündkerzen beheben. Mein 72er Grande hatte ähnliche Schwierigkeiten, nach Austausch der Kerzen (Habe nicht ich gemacht, weiß deshalb nicht, welche Kerzen das waren) sprang der Wagen zuverlässig an. 

Kann man mit nicht originalen Kerzen eigentlich etwas falsch bzw. kaputt machen?
(16-08-2017, 08:34 AM)Schröder.453 schrieb: [ -> ]Vielleicht kann man die Startschwierigkeiten auch mit "stärkeren" Zündkerzen beheben. Mein 72er Grande hatte ähnliche Schwierigkeiten, nach Austausch der Kerzen (Habe nicht ich gemacht, weiß deshalb nicht, welche Kerzen das waren) sprang der Wagen zuverlässig an. 

Kann man mit nicht originalen Kerzen eigentlich etwas falsch bzw. kaputt machen?

Da waren wahrscheinlich die Kerzen allgemein einfach verschlissen. Normal ist man gerade bei den ollen Amikisten mit den einfachen Kupfer-Kerzen wunderbar bedient. Nicht-original ist relativ egal, was zählt ist der Wärmewert und der Elektrodenabstand. Da gibt es diese cross reference Tabellen und da sieht man dann, dass es meist von etlichen Herstellern passende Kerzen gibt, so dass i.d.R. auch kein Unterschied feststellbar sein wird. 
Wenn ein Motor noch im Originalzustand/nicht modifiziert ist, werden auch niemals Spielchen mit anderen Kerzen notwendig sein, außer irgendetwas läuft eh schon nicht mehr so wie es soll.
Du hast vermutlich Recht, aber meine Erfahrung mit meinem Mustang ist schon seltsam. Das Startverhalten war trotz neuer und orig. Kerzen ähnlich wie beim T-Bird: Kalt ok und warm schlecht. 

Dann ging der Wagen zum Lackieren und ich unterhielt mich mit dem Lackierer über das Startverhalten. Der meinte nur, andere Kerzen (?) bringen da eine Verbesserung. Ohne weitere Absprache zu diesem Thema erhielt ich den lackierten Wagen zurück und er sprang bei jeder Temperatur sofort an. Auf Nachfrage erfuhr ich nur "Is andere Kerze drin". Da der Wagen kurz darauf bei einem unverschuldeten Unfall zum Totalschaden wurde, konnte ich auch nicht nachsehen, welche Kerzen nun verwendet wurden. Bevor ich also z. B. einen Spacer einbaue, werde ich versuchen, diesen Kerzentyp in Erfahrung zu bringen.
Den Spacer gibt es in Ebay passent für Edelbrock/ Holley in verschiedene dicken.
Meiner hat 0,4", damit der Luftfilter zur Haube noch passt. Dichtung nicht vergessen.
Dazu ein Gewindestab 5/16" in 4 passende Längen zugeschnitten mit passenden Muttern, ich habe das aus V2A genommen.
Zündkerzen habe ich die NGK WR5 eingebaut.
Auch mit dem offenen Luftfilter keine Probleme

[Bild: 0atdaqAm.jpg]
[Bild: hsHwYMlm.jpg]
So mit Vergaser
Ich "spiele" grad etwas mit verschiedenen Einstellungen. Die Beschleunigerpumpe des Edelbrock habe ich in das untere Loch eingehängt, also etwas magerer und nun hängt der Motor besser am Gas. Nächste Woche bekomme ich andere Zündkerzen. Bin gespannt, ob das  Warmstartverhalten dadurch besser wird. Falls nicht, versuche ich es mit einem Spacer. Schaden kann es jedenfalls nicht.