Ich muss euch mal ein ziemlich albernes, aber nerviges Problem schildern.
Leider habe ich noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden.
Nach der Instandsetzung nach 13 Jahren Stillstand leidet mein 56 TB an "Radkappenwandern". Dem Vorbesitzer, gefahren bis 2002, ist dieses Verhaletn nicht bekannt. Daher weiß ich nicht, woher es nu kommt.
Es ist so, dass sich die Radkappen während der Fahrt radial verdrehen. Wahrscheinlich durch Einfluss von Temperatur, Vibration, Fliehkräfte etc. Das blöde ist, dass die Kappen durch das Ventilloch die Ventile platt drücken / knicken, was sicher auf dauer nicht gut ist.
Das Phänomen trat bei 3 von 4 Rädern auf. Folgendes hab ich bereits getan: Einmal die 3 kreuz und quer gewechselt, nichts genutzt. Dann im Bereich der "Krallen" der Radkappen zusätzlich Lack aufgetragen, um die Verzahnung zu verbessern. Hat in 2 von 3 Fällen funktioniert - bisher. Da es am Rad Vorne Rechts nicht geholfen hat, habe ich dort zusätzlichen bitumen/gummi-artigen Unterbodenschutz aufgetragen. Auch das hat nix geholfen. Schon nach kurzer Ausfahrt verdreht sich die Kappe wieder und klemmt das Ventil ein.
Hat jemand noch eine Idee? Liegt es vielleicht an der Kappe selbst? Ich kann zu den anderen keinen Unterschied feststellen, die Zähne sehen gleich aus. Es ist auch nicht so, dass die Kappen leicht zu montieren sind. Man muss schon ziemlich fest mit der Faust rund um den Rand schlagen, um sie zu befestigen.
Gibt es Stahlventile? Wenn ja stellt sich trotzdem die Frage, ob es gut ist, wenn die Kappe da ständig gegendrückt.
Hallo Andy,
habe das Problem auch und ist mir auch nicht ganz wohl, weil es das Ventil schon ganz schön verbiegt.
Nachdem ich die Zähne, die die Kappe halten sollen, etwas nach aussen gebogen habe, wurde es besser. Aber vorsichtig biegen, sonst brechen die gleich ohne Vorwarnung ab..
Grüße
Martin
Zähne biegen hab ich auch gemacht, nachdem sich mal eine Radkappe verselbständigt hatte.
Ob's gegen das Wandern hilft...ich hoffe es für euch. Ansonsten vielleicht mal an einer Stelle einen Tropfen Kontaktzement oder
Flüssigmetall. Nur nicht zu viel. Gerade so, dass es fest ist aber auch wieder gelöst werden kann, wenn man mit dem Schraubenzieher drunter hebelt.
Ja, Metallventile gibt es, da kann die Kappe noch so wandern, weiter als bis zum Ventil kommt sie dann nicht. Ich würde es auch vorsichtig mit biegen versuchen, kann auch sein das die Felge nicht passend zur Radkappe ist (Aftermarket) und sie deshalb etwas lose ist. Oder das Alter der Kappe halt...
dieses Problem wurde schon mal aufgegriffen und es gibt einige Vorschläge, meiner ist einen kleinen Schweißpunkt auf die Felge setzen wo eine Klammer ist da bewegt sich nichts mehr dann.
10 Monate später die ersten Antworten!
Trotzdem Danke!
Ich habe sie inzwischen einfach mit Pattex festgeklebt, wusste mir erst mal nicht anders zu helfen ohne großen Aufwand zu betreiben.
Verbiegen der Klammern klappt nicht gut, hab ich schon probiert. Material zu steif, Gefahr das bricht.
Mit dem Schweißpunkt sicher gute Idee. In dem Bereich, wo eine der Radkappen Klammern dann gegen stoßen würde?
Das Problem ist tatsächlich nicht selten. Laut Umfrage scheint es eine Kombination an Ursachen zus ein. Großen Einfluss hat auf jeden Fall die Unwucht. Insbesondere die Weißwandreifen / Felge - Kombi die ich jetzt habe scheint anfällig und ist nicht einfach mit Gewichten zu kompensieren. Um die Unwucht weiter zu reduzieren, müssten die Räder mal zu einem "Profi", da reicht nicht ein Reifen-und-Räder Discounter :P
Alter und ausgelutschte Kappen kann natürlich auch eine Rolle spielen.
Überlege, mal neue bzw. andere im "Wire Wheel Look" zu bestellen, weil sie die auch ganz chic finde, mal sehen...
Zitat:10 Monate später die ersten Antworten!
was lange währt, wird gut.....:cool:
Sorry, aber ich habe es auch jetzt erst gelesen - warum auch immer :huh:
Jedenfalls leidet mein Geier auch an diesem Problem. Irgendwann war aber , nach etlichen Rumgetausche, auch Ruhe. Aber seit ich meine Felgen habe Pulverbeschichten lassen, geht der Zinnober wieder los. Dazu kam auch noch eine Art "Rasselquietschen" , was eindeutig von einer Radkappe verursacht wurde.
Einen Schweißpunkt setzten, wie Manny empfiehlt, ist nach meiner Meinung dämlich - Sorry - aber 1.) muss der Pickel millimetergenau sitzen, den das Ventilloch in der Kappe ist sehr knapp bemessen. 2.) bringt das wieder eine Unwucht rein. 3.) bei neu lackierten oder beschichteten Felgen, wie meine, macht das enorme Schäden in der Oberfläche.....
Ich mach monetan einen Test mit "Optimol Paste White". (gibt es nur im Fachhandel, oder hier:
https://www.ebay.de/itm/Castrol-Molub-Al...SwgspZrEa2) Das ist eine Montagepaste für Alles Mögliche, welche wir hauptsächlich im Edelstahl verarbeitenden Gewerk verwenden. Das Zeug ist echt klasse. Ich hab damit die Federklammern der Radkappen leicht benetzt und seit ca. 200km hat sich noch keine Kappe wieder verdreht. Aber das beruhigt mich noch nicht. Der Test läuft weiter. Allerdings ist das "Rasselquietschen" komplett verschwunden.
Hmmm das Zeug klingt noch einfacher und sogar besser (?)
Ich hatte es auch mal mit Unterbodenschutz versucht im Bereich der Radkappen Krallen aber hat gar nix genutzt.
Zusätzlich beunruhigend sind übrigens Stories von Leuten, denen Kappen komplett fliegen gegangen sind. Wenn die sich dann auch noch in den Fender Skirts hinten verklemmen, hat das verheerende Folgen für Reifen etc.
Ist mir ja passiert. Ich war echt froh, dass da gerade keine Fußgänger unterwegs waren.
Ich denke ich werd‘s mal mit Metallkleber probieren. Einfach als Absicherung, auch wenn ich das Gefühl hab, dass sie jetzt durch das Biegen der Nasen bombenfest sitzen.
von kleben halt ich nix, weil der Kleber auf Farbe oder Beschichtung nur unzureichend wirkt. Ausser es ist ein ganz agressives Gelump. Aber dann will ich die Kappen nicht wieder demontieren müssen. Bei meinem ehemaligen Chrysler Cordoba hatte ich auch das Problem des Wegfliegens, sodass ich generell ohne Kappen unterwegs war. Da hatte ich herausgefunden, das das Problem an den Wuchtgewichten lag. Die Kappen lagen da nicht schlüssig an....
Beim Bird sieht es zwar saueng aus, aber hier hab ich den Eindruck, dass die Kappen an den Gewichten vorbei auch schlüssig anliegen. Wenn ich mal Zeit und Muse habe, fahr ich beim Reifenfritze vorbei und lass mir andere Wuchtgewichte drauf schnallen - kost zwar Geld und Zeit, aber Versuch macht kluch...... :angel:
Vielleicht ist BOMBENFEST ja gar nicht notwendig. Es geht ja nur darum, dass die Haft-, Klemm- , Halterkraft der Kappe auf der Felge größer ist als die Kraft, die das Verdrehen bewirkt.