Hallo zusamen!
Mit den letzten warmen Tagen hat es mich gejuckt endlich wieder raus zu kommen.
Aber zuerst ein paar wichtige Aufgaben. Neue Zündkerzen. Die waren dringend notwendig. Das Kerzenbild schön hell braun - soweit ich das sehe - perfekt. Die Zündkerzen waren aber arg abgebrannt - höchste Eisenbahn. Die Zündkerzen waren auch leicht angerostet, ich vermute aus 2013, die letzte größere Überholung.
Ölwechsel möchte ich ab jetzt alle 1-2 Jahre im Frühjahr machen, mal sehen wie sich das einpendelt. Der Ölfilter FL1A war erst mal so groß, dass mein Ölfilterschlüssel kaum drüber gepasst hat
. Das Öl war nur leicht dunkel, allerdings roch es nach Benzin. Aber alles sehr schön einfach zu erreichen, kein Problem.
Unter dem Auto war aber eine kleine Überraschung. Getriebeöl. Leicht rötlich ungefähr eine Tasse voll. Echt seltsam, der hat das ganze letzte Jahr keinen Tropfen verloren und jetzt gleich soviel. Meine erste Diagnose war, dass so manche Schraube um den Deckel herum nicht richtig fest war. Mal sehen ob das schon geholfen hat.
Zum Ende meines kleinen Sevices, lief er noch ein bisschen im Stand. Meine Zündlichtpistole ein wenig ausprobiert. Da ist mir dann dieses Tickern am Motor aufgefallen. Es kommt von hinterm Motor, auf der Fahrerseite. Von der Beifahrerseite aus deutlich leiser. Hat da jemand eine Idee ?
Link zum Video
Vielen Dank!
PS: Ein neues Radio ist auch auf dem Weg zu mir!
Hallo,
Ich habe eine Vermutung bezüglich deinem Video. Ich habe mit dem selben Geräusch Erfahrung gemacht. Bei mir war es das Ventilspiel welches eingestellt werden musste. Dementsprechend würde ich dir raten einfach mal das Ventilspiel wie im Shop Manual beschrieben einstellen und danach schauen ob das Problem behoben ist.
Wenn das Geräusch dann weiterhin da ist kann es auf einen blockierten Hydrostößel deuten.
Viele Grüße
Oder die Hydros haben es so langsam hinter sich.
Aber ich würde auch erstmal die Ventildeckel abnehmen und checken ob da alles richtig justiert ist.
Mh, ich werde am Wochenende nochmal starten und etwas länger laufen lassen. Das war der erste Start nachdem Ölwechsel. Nicht, dass die einfach noch einen Moment länger brauchen.
Wie lange halten diese Sorte Hydros den in der Regel ? Der Vorbesitzer hat den Motor 2013 machen lassen, da wurden die sicher mitgemacht. Dazwischen ist der sicher keine 20kkm gefahren.
Die Laufleistung ist sicher nicht das Problem. Mega schädlich ist auch, wenn er mal mit zu wenig Öl lief. Das kann man im Nachhinein nur schwer prüfen.
Heute habe ich das Radio eingebaut und das Auto deswegen rausgefahren und warm laufen lassen. Ich hatte etwas die Hoffnung, dass sich das Tickern von selbst erledigt, aber dem war nicht so. Stattdessen sind mir leichte Vibrationen und Benzingeruch aufgefallen - fühlt sich so an als wäre er nur auf 7 Zylindern unterwegs :-/ Genauso hat sich auch die Probefahrt angefühlt, gerade so dass ich wieder heimgekommen bin: Keine Leistung, Ruckeln und gestotter.
In Hot Idle hab ich auch noch Getriebeöl kontrolliert, da fehlt leider auch viel. => bestellt. Wie würde sich fehlendes Getriebeöl kurzfristig bemerkbar machen?
Bezüglich Ventilen/Kipphebeln. Ich hab jetzt einige Videos dazu geschaut und das Shopmanual befragt. Im ShopManual steht drin, dass man beim 429 wohl nicht viel justieren kann, höchstens gleich längere PushRods/Stößlstangen. In den Videos seh ich dass die Kipphebel aber justiert werden müssen. Was stimmt den nun?
Ventildeckel traue ich mir zu abzunehmen. Aber wie erkenne ich von dort aus ein defektes Hydro?
Hydros wechseln, dazu muss ja die Ansaugbrücke runter, da weiß ich wieder nicht ob ich das machen kann.
Wenigstens das Radio funktioniert einwandfrei :-)
Vielen Dank!
Ich hatte exakt, wirklich exakt, den gleichen Fehler und habe unendlich viel Zeit und auch nicht zu wenig Geld deshalb versenkt.
Am Ende war es eine Zündkerze, bei der ich den Elektrodenabstand einstellen musste.
Prüf die Abstände mal alle mit einer Fühlerlehre.
Fehlendes Getriebeöl hab ich immer dadurch gemerkt, dass R oder der erste Gang nicht zügig rein ging.
Ich wüsste auch nur dass man die Kipphebel mit dem richtigen Drehmoment anziehen kann/muss.
Hydros sind kein Hexenwerk. Ist halt nur was Arbeit, bis man an die ran kommt.
Das Tickern kann aber auch von deinen eingangs beschriebenen Zündungsproblemen kommen. Kümmere Dich erstmal darum.
Vielen Dank für die Bestätigung, genau so mach ich es.
Hallo zusammen,
also, ich hab die Zündkerzen nochmal ausgebaut und festgestellt, dass die sich alle gelockert haben und eine hab ich offensichtlich vergessen mehr als handfest anzuziehen.
Gleichzeitig ist mit aufgefallen, dass Rockauto bei den Autolite 45 (Kuperkern) extra dazuschreibt, dass die 1,1mm Abstand haben, es aber beim Thunderbird 0,9mm sein sollten.
Ich also voller Freude alle wieder ausgebaut, auf den richtigen Abstand gebogen (die alten waren auch bearbeitet), wieder eingebaut und kurze Probefahrt, wieder den Hügel hoch. Resultat keine Kraft und fette Fehlzündungen
aber immerhin ist das Tickern weg gewesen. Ich also wieder froh zuhause zu sein und weiter gesucht. Zündfunkentester drauf, alles schön gleichmässig. Zündspule ist eine FD471 Blue Streak aus 2013 vermute ich.
Einzig mit dem Infrarot Thermometer konnte ich auf der rechten Bank problemlos >200°C am Krümmer messen, auf der linken Bank zwischen 100 und 150°C. Aber da kommt man auch schlechter dran.
Also das Ende vom Lied, ich hab die alten Kerzen (Autolite AP 45, also Platinum) wieder eingebaut und damit läuft er jetzt wieder. Im Hof auf und ab waren auch keine Probleme zu erkennen. Wirklich spritzig war das aber auch nicht - eben die alten Kerzen. Richtig dolle hört sich der Leerlauf auch noch nicht an (siehe Video).
Liegt das jetzt wirklich an Kupfer vs Platinum ? Welche Kerzen fahrt ihr ? Abstand?
Hier die neuen Autolite 45, 4 haben eine dunkle schwarze Aufschrift, 4 haben einen helleren Aufdruck, ist aber der gleiche Typ. Seltsam.
Das rote sind die Zündfunkentester.
Hier sind die Tester noch in Aktion
Und das ist jetzt der Motorlauf wieder mit den alten Kerzen. Man sieht wie der Luftkanal schwingt.
Ein weitere Schrauberstunde später, hab ich mir jetzt die NGK Iridium Kerzen beschafft. Die sollen einerseits ja besser sein für die Verbrennung und deren Elektrodenabstand liegt im Rahmen dessen, was das Handbuch sagt. Ganz ohne rumbiegen.
Etwas weiter gesucht, Kabel und Zündspule sehen gut/neu aus. Dann die Verteilerkappe geöffnet und die ist am Anschlag. siehe Bild.
Sehr interessant fand ich das Fehlerbild.
Startet sofort und ohne orgeln. Die Zündungstester zeigen Zündfunken. Läuft im Standgas erst mal gut, schüttelt sich aber gefühlt alle zwei Umdrehungen mal durch. Gasgeben im Stand funktioniert eigentlich gut - vielleicht mit einem kleinen Verschlucken. Am Auspuff merkt man erst mal nichts. Aber nach einer Weile (warmer Motor ?) liegt auf einmal unerbranntes Benzin in der Luft.
Mit Blick auf die Verteilerkappe macht das für mich aber Sinn. 7 Zylinder laufen anscheinend noch, aber an einem Kontakt (12Uhr) seh ich dass es leicht gekokelt hat.
=> von Kappe/Finger bis Kabel alles neu bestellt.
BTW: Bei den Auolite Kerzen waren auch zwei dabei, bei denen die Masseelektrode nicht direkt über der anderen stand, quasi horizontal verbogen. Keine Ahnung ob das einen Unterschied macht.
Neue Kappe drauf, den alten Finger mit der Nagelfeile vom Schnodder befreit und er läuft wie in junger. Eigentlich sollte auch ein neuer Finger dabei sein, der fehlte aber in dem Paket von Rockauto.
Die Reklamation und Gutschrift lief ganz easy und digital, da könnten sich viele andere Versender eine Scheibe abschneiden.