24-07-2021, 09:51 AM
Hallo zusammen,
ich habe das Thema aufgegriffen aus der Ruprik Vorstellungen=> Hallo aus dem Süden...
Da geht es um die Klimaanlagenumrüstung von R12 auf R134a. Da werden 2.400 € aufgerufen. Hendrik sagte schon, dass der Preis utopisch ist.
Da gehe ich mit ihm konform, da die Werkstätten dazu neigen, die ganzen Kompenenten (Kompressor, Trockner, Kondensator, Leitungen, etc) tauschen zu wollen.
Ich komme (kam) aus dem Fachbereich Kälteanlagebbau und kenne mich aus mit der Materie.
Der Hintergrund des TEILE TAUSCHEN HYPE ist der, dass die alten R12 Anlagen mit mineralischem Kompressoröl betrieben wurden/werden und die "neueren" mit ESTER-Ölen.
Diese Öle greifen die Dichtungen an, weshalb das nicht funktionieren wird. Das hat mit dem Kältemittel aber nichts zu tun.
Desweiteren sind die Anlagekomponenten in Autos "höhengleich" verbaut, was auch eine gute und simple Umrüstvoraussetzung darstellt.
Wenn, wie bei den meisten alten Kisten, sich das R12 Kältemittel irgendwann verflüchtigt hat, und der Kompressor durch Abnehmen des Keilrippriemens "stillgelegt" wurde, ist es möglich, dass a) das Öl noch vorhanden ist und b) der Kompressor keinen Schaden genommen hat.
Das weiss aber in der Regel niemand...
Ich habe letzte Woche meinen 68-iger umgerüstet und beschreibe euch hier meine Vorgehensweise:
- Kompressor gecheckt, ob er nicht fest sitzt, Magnetkupplung geprüft.
- Auf die Anschlüsse der Nieder- und Hochdruckseite R12-R134a Adpter geschraubt.
- Die Anlage mit 2,5 bar Stickstoff beausfschlagt.
- Mit Lecksuchspray die relevanten Stellebn eingesprüht und auf Dichtigkeit geprüft.
- Bei mir war nur der Kompressor undicht, diesen habe ich bei Rockauto bestellt. (Kompressoren werden in der Regel trocken versandt)
- Ich habe mir auch einen Trockner (gibts überall im Fachhandel für ca. 15 €) neu gekauft, da die alten in der Regel gesättigt sind.
- Mineralisches Kompressoröl besorgt und ca. 200 ml in den Kompressor gefüllt.
- Kompressor und Trockner eingebaut und, wie bereits beschrieben, nochmals Dichtigkeit geptüft.
- Anlage evakuiert und anschließend mit R134 a Kältemittel befüllt (Menge sollte bekannt sein).
- Funktioniert.
Lediglich ist die Kühlleistung ca. 10 - 15% geringer, als mit R12. Damit kann man in unseren Breitengraden gut leben, denke ich.
Diese Vorgehensweise habe ich bereits ca. 25 mal praktiziert und: LÄUFT.
Es gab auch schon Fälle, da musstr ich nichts tauschen, da die Anlage dicht gewesen ist. Lediglich die Adapter von R12 auf R134 a braucht man.
Den Trockner habe ich vorsorglich auch immer mit getauscht, kostet ja eigentlich kein Geld.
Ich habe mal ein Bild vom Funktionsprinzip einer Klimaanlage angehängt.
Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion anstoßen.
Die Sache funktioniert so und damit PUNKT.
Wer es anders machen will, der möge dies tun, braucht mich aber bestimmt nicht hier belehren/bekehren wollen! :P
VG
Jörg
ich habe das Thema aufgegriffen aus der Ruprik Vorstellungen=> Hallo aus dem Süden...
Da geht es um die Klimaanlagenumrüstung von R12 auf R134a. Da werden 2.400 € aufgerufen. Hendrik sagte schon, dass der Preis utopisch ist.
Da gehe ich mit ihm konform, da die Werkstätten dazu neigen, die ganzen Kompenenten (Kompressor, Trockner, Kondensator, Leitungen, etc) tauschen zu wollen.
Ich komme (kam) aus dem Fachbereich Kälteanlagebbau und kenne mich aus mit der Materie.
Der Hintergrund des TEILE TAUSCHEN HYPE ist der, dass die alten R12 Anlagen mit mineralischem Kompressoröl betrieben wurden/werden und die "neueren" mit ESTER-Ölen.
Diese Öle greifen die Dichtungen an, weshalb das nicht funktionieren wird. Das hat mit dem Kältemittel aber nichts zu tun.
Desweiteren sind die Anlagekomponenten in Autos "höhengleich" verbaut, was auch eine gute und simple Umrüstvoraussetzung darstellt.
Wenn, wie bei den meisten alten Kisten, sich das R12 Kältemittel irgendwann verflüchtigt hat, und der Kompressor durch Abnehmen des Keilrippriemens "stillgelegt" wurde, ist es möglich, dass a) das Öl noch vorhanden ist und b) der Kompressor keinen Schaden genommen hat.
Das weiss aber in der Regel niemand...
Ich habe letzte Woche meinen 68-iger umgerüstet und beschreibe euch hier meine Vorgehensweise:
- Kompressor gecheckt, ob er nicht fest sitzt, Magnetkupplung geprüft.
- Auf die Anschlüsse der Nieder- und Hochdruckseite R12-R134a Adpter geschraubt.
- Die Anlage mit 2,5 bar Stickstoff beausfschlagt.
- Mit Lecksuchspray die relevanten Stellebn eingesprüht und auf Dichtigkeit geprüft.
- Bei mir war nur der Kompressor undicht, diesen habe ich bei Rockauto bestellt. (Kompressoren werden in der Regel trocken versandt)
- Ich habe mir auch einen Trockner (gibts überall im Fachhandel für ca. 15 €) neu gekauft, da die alten in der Regel gesättigt sind.
- Mineralisches Kompressoröl besorgt und ca. 200 ml in den Kompressor gefüllt.
- Kompressor und Trockner eingebaut und, wie bereits beschrieben, nochmals Dichtigkeit geptüft.
- Anlage evakuiert und anschließend mit R134 a Kältemittel befüllt (Menge sollte bekannt sein).
- Funktioniert.
Lediglich ist die Kühlleistung ca. 10 - 15% geringer, als mit R12. Damit kann man in unseren Breitengraden gut leben, denke ich.
Diese Vorgehensweise habe ich bereits ca. 25 mal praktiziert und: LÄUFT.
Es gab auch schon Fälle, da musstr ich nichts tauschen, da die Anlage dicht gewesen ist. Lediglich die Adapter von R12 auf R134 a braucht man.
Den Trockner habe ich vorsorglich auch immer mit getauscht, kostet ja eigentlich kein Geld.
Ich habe mal ein Bild vom Funktionsprinzip einer Klimaanlage angehängt.
Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion anstoßen.
Die Sache funktioniert so und damit PUNKT.
Wer es anders machen will, der möge dies tun, braucht mich aber bestimmt nicht hier belehren/bekehren wollen! :P
VG
Jörg