Ford Thunderbird Club Deutschland

Hallo Ihr lieben, meine Scheinwerferklappen klappen nicht. Vorgehensweise wäre am Lichtschalter zu überprüfen, ob überhaupt Unterdruck vorhanden ist, dann schauen, ob der Unterdruck bei eingeschaltetem Licht auch an die "Motoren" weiter gegeben wird. Ich hab mal mit den "Motoren" angefangen, die scheinen undicht zu sein. Ersatz wohl sehr teuer. Mal schauen, wie ich da raus bekomme. Zudem scheint mein Vorbesitzer die Rückholfedern demontiert zu haben wenn es sowas gibt? Hat da einer von euch vielleicht ein Bild vom Originalzustand? Meiner ist doch ganz schön verbastelt.

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Deine Vorgehensweise ist schon ganz gut. Erstmal checken, ob bei eingeschaltetem Licht Unterdruck am oberen Schlauch anliegt.
Wenn das der Fall ist, kann es nur am Stellmotor liegen. Im Innern der Stellmotoren ist eine Membran, die die obere und untere Hälfte voneinander trennt und so die Bewegung des Stabs bewirkt.
Es gibt 2 Versionen. Im 67er (ob auch im 68er weiß ich nicht) hat der Stellmotor keine Feder. Erst beim 69er wurde die Feder verbaut, ein Sicherheitsfeature, damit die Klappen bei Vakuumverlust aufgehen. Das hat aber auch zur Folge, dass bei abgestelltem Motor, die Klappen niemals dauerhaft zu bleiben.
Um jetzt erstmal die Membran zu checken, nimm dir ein wenig Druckluft (bloß nicht zu viel!) und puste in eine der Öffnungen rein. Der Stab muss sich dann in die andere Richtung bewegen. Wenn die Membran defekt ist, kommt Luft auf der gegenüberliegenden Seite raus.
Die Manschette, die du von außen siehst, ist erstmal nur Kosmetik und kann ignoriert werden. Die hat keine Relevanz für die Funktion des Stellmotors. Die kannst du bei Bedarf dann für 30€ neu machen.

PS: Verbastelt sieht es bei dir nicht aus und auch die Rückholfedern, wenn er denn welche hatte, wurden wohl nicht entfernt. Dann sähen die Gehäuse anders aus.
Ich hab meinen bspw. auf die alte Variante der Stellmotoren umgebaut, damit die Klappen auch ohne laufenden Motor dauerhaft zu bleiben.

vielen Dank für deinen Input, Die Motoren sind tatsächlich funktionstüchtig, leider ist am Schalter gar nichts angeschlossen. Wo bekommt man denn die Manschetten? Schlauch würd ich jetzt was gängiges verwenden. Stellmotoren hatte keine Feder

An welchem Schalter ist nichts angeschlossen?

Als Manschette tut es mit minimaler Anpassung eine Staubmanschette für den Corvette C3 Stellmotor. Die gibt es noch als Repro bei eBay.
Hier eine eBay Beispielsuche: https://www.ebay.com/sch/i.html?_from=R4...acat=33710
Und als Durchführungstülle ein MS35489-9 "grommet". Wenn du nach europäischen Spezifikationen etwas sehr ähnliches findest, dann geht auch das.

Wenn du es so machst, dann hast du es so ziemlich wie im Originalzustand.

Nachfolgend noch ein kurzes How To welches ich mal auf englisch verfasst hatte:

Zitat:Pry up the three bended areas that hold the washer, which again holds the dust boot in place. Remove the washer, remove the dust boot and the grommet and then slide the new grommet and dust boot over the shaft together with some oil.
You can use a small zip tie at the top, to hold the narrow end of the boot in place.
That’s it!

An den Lichtschalter waren keinerlei Unterdruckschläuche angeschlossen, so kann das natürlich nicht funktionieren. Da ich mich aber erstmal auf das konzentriere, was TÜV relevant ist hab ich die Klappen erstmal demontiert. Die Motoren funktionieren aber ich werd erstmal alle Schläuche austauschen und die Manschetten wie beschrieben erneuern. Danke für die Beschreibung. 

Weitere Bilder und Beschreibungen folgen.