Ford Thunderbird Club Deutschland

Normale Version: Startprobleme beim 56
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Hallo alle zusammen,
Ich habe einen 56 alles original, wenn der Motor läuft ist alles perfekt mache ich ihn aus und starte wieder, geht er sofort an, steht er allerdings einen Tag und ich will starten, nuddelt der Starter sich einen Wolf so ca. 30-40sec. Ich denke da muss wohl irgendwo der Sprit wech gehen. Hat da einer schon Erfahrungen mit oder eine Idee was ich da machen kann. 
Gruß Marco
30 - 40 Sekunden gehen doch noch. Halte aber bloß die Batterie mit dem Ladeerhaltungsgerät auf Vordermann.
Ich muss gelegentlich auch mal die Klappen im Vergaser bewegen und etwas Starthilfespray drauf tun.
Irgendjemand wird aber vielleicht auch noch ein fachmännisches Urteil zu diesem Problem abgeben können.
Hallo Marco

Hatte diese Frage auch bei meinem 66`er.
Die Autos haben natürlich keine Einspritzpumpe wie bei den heutigen Fahrzeugen (ist ja noch alles mechanisch).
Ich habe hier im Forum auch mal nachgefragt und mit der Hilfe von T-Birdler*Innen (ich hoffe das ist jetzt pc Smiling-face ) und meinen eigenen Erfahrungen folgenden Ablauf beim starten definiert:
Steht der Wagen weniger als 3-5 Tage, spring er normal an (ev. 1 mal Gaspedal voll durchtreten).
1. Bei Standzeit von 1-2 Wochen: Gas 2-3 voll durchtreten, ca. 5 Sekunden warten, dann starten.
2. Bei Standzeit von mehr als 2 Wochen: Gas ein paar mal durchtreten 10 Sekunden warten, dann Starten. Wenn er dann nicht anspringt Vollgas beim Starten.
3. Was bei mir auch immer nützt: wenn ich weiss dass ich los will, ca. 30-60 Minuten vor der Fahrt das Gaspedal 3-5 mal durchtreten, dann wird der Vergaser schon mal "vorbereitet" (dann Starten wir unter Punkt 1).

Wie gesagt das funktioniert bei meinem Vogel, ich hoffe du kommst mit meinen Vorschlägen etwas weiter.
Viele Grüsse
Michael
Hallo Michael,

wenn der von Dir geschilderte Ablauf bei Deinem Wagen funktioniert, dann würde ich dabei bleiben. Die Standardempfehlung sieht so aus:

Bei Kaltstart das Gaspedal 2 bis 3 x durchtreten und dann gleich den Motor starten. Keine Wartezeit von einigen Sekunden.

Bei Warmstart das Gaspedal etwas durchtreten und so halten und den Motor starten. Auch hier keine Wartezeit.

Damit springt mein Motor nach einer Standzeit von 2 bis 3 Wochen sofort an. Bei längerer Standzeit dauert es 6 bis 8 Sekunden.

Grüße, Günther
Geht bei meinem 55er ähnlich wie bei Günther. Nach zwei bis drei Wochen tue ich schon vorsorglich einen Schuss Starthilfe in den Vergaser; denn manchmal muss man die Prozedur sonst zu oft wiederholen. Die 6-Voltbatterie mag das gar nicht und braucht wohl doch Zeit zum Wiederaufladen. Das erste Mal ist mir die Batterie irreparabel verreckt nach rund 6 Wochen. Ich bin aber auch nur alle 8 bis 10 Tage kurze Strecken gefahren. Das zweite Mal im Winter 19/20 nach dreimonatiger Standzeit. Die dritte Batterie halte ich jetzt mit dem Ladeerhaltungsgerät ständig auf Spannung.
Hallo,
Danke für die Antworten. Meiner springt ja schon einen Tag später sehr schwer an. Da muss irgendwo ein Defekt sein Undichtigkeit oder so. Zwischendurch hatte es ganz wunderbar funktioniert. Jetzt wieder nicht und von einem Tag zum anderen kann doch nicht das Benzin im Vergaser verdunsten. Habe jetzt Starthilfe Spray bestellt und versuche es damit. Wo Sprüht man das denn hin. Einfach in das Luftfiltergehäuse? 
LG Marco
(07-05-2021, 11:26 AM)Skip schrieb: [ -> ]Hallo,
Danke für die Antworten. Meiner springt ja schon einen Tag später sehr schwer an. Da muss irgendwo ein Defekt sein Undichtigkeit oder so. Zwischendurch hatte es ganz wunderbar funktioniert. Jetzt wieder nicht und von einem Tag zum anderen kann doch nicht das Benzin im Vergaser verdunsten. Habe jetzt Starthilfe Spray bestellt und versuche es damit. Wo Sprüht man das denn hin. Einfach in das Luftfiltergehäuse? 
LG Marco

Da hätte es auch einfacher Bremsenreiniger getan.
Idealerweise nimmst du den Luftfilter ab und sprühst es direkt in den Vergaser

Guck doch mal ob es irgendwo wegtropft.
Ansonsten wäre eine sichere Lösung um das Startverhalten massiv zu verbessern (besser als original), eine elektrische Benzinpumpe zu verbauen. Aber unbedingt mit Not-Aus, damit die bspw. bei einem Unfall nicht weiter pumpt. Durch nicht korrekten Einbau sind nämlich schon so einige Oldtimer abgebrannt.
Eine elektrische Benzinpumpe kaschiert das eigentliche Problem aber eventuell nur. Würde mal Vergaser und Zündung einstellen lassen. Eine neue Zündspule hatte bei mir den Durchbruch gebracht, das war eine gewaltige Verbesserung für ein Invest von 35, -€. Wenn´s dann noch nicht klappt, würde ich nach Undichtigkeiten suchen. Da das etwas aufwändiger ist (für mich), tät ich es bis zum Schluss aufheben.
Ob Spritt im Vergaser "sprich in der den Schwimmerkammer n "ist, kann man leicht feststellen.
Luftfilter abmontieren und dann in den Vergaser schauen, dabei von Hand das Gasgestäge bewegen.
Man sieht ob die Beschleuniger Pumpe´n Spritt einspritzen.
Wenn man eine elektrische Pumpe einbauen will dann sollte die von Hendrik angestrebte Schaltung mit einem Öldruckschalter geklemmt werden.
Öldruck baut sich auf beim Anlassen- Öldruckschalter schaltet durch und gibt die Spannung für die E-Pumpe frei.
Motor aus, Öldruck fällt ab = Pumpe aus!  Wird auch im noch anfälligeren Bootsbereich so gehandhabt!
Wie startest du den Wagen denn? Einmal. Gaspedal zu 3/4 durchtreten damit die Choke Klappe sich schließt - das hebt die Leerlaufdrehzahl für den Kaltlauf an. Was schon erwähnt wurde ist die Beschleunigerpumpe. Bei meinem (holley 4160) sitzt diese auf der Sekundärseite. Wenn deine Schwimmkammern beide leer sind solltest ja auf der Ansaugbrücke Sprit haben oder n Haufen im Motor was glaube ich aber eher unwahrscheinlich ist. Wenn du so lange rödelst, riechts dann nach unverbranntem Sprit?

Ich würde so vorgehen und den Startvorgang mal so versuchen: Gaspedal 3/4 durchtreten, dann starten und während des Startens 3 mal leicht pumpen.

Wenns nicht klappt folgende Dinge prüfen :
Batteriespannung beim Starten an der Zündspule (hast du noch ne originale Zündung drin oder etwas kontaktloses?)
Zündzeitpunkt für den Leerlauf prüfen (sollte mit originaler Nocke und Verdichtung bei 6-11° vor OT liegen)
Vergasereinstellung und Verschleiß mal unter die Lupe nehmen.

Wie läuft der Wagen denn sonst? Zieht er sauber durch? Und wie fährt er sich im Teillastbereich?

Gesendet von meinem VOG-L29 mit Tapatalk
Hallo,
musste erstmal schauen wo da was zu sehen ist im Vergaser.
Es wird nicht eingespritzt also muss wohl die schwimmerkammer irgendwohin leer laufen. LG
Zum Thema Startprozedur gibt oder gab es früher wohl auch kleine Schildchen für die Sonnenblende:
siehe Bild [attachment=255]

Ich habe mir so eins selber nachgemacht, für den Fall dass mein Vater mal den Wagen fährt, kann er dort nachsehen wie man (nicht nur meinen) T-Bird startet.
Jedanfalls funktioniert das bei meinem super...
Hallo Andreas,

da wir unseren Vogel noch nicht so lange haben und in der Sonnenblende kein Schild ist, sage ich mal DANKESCHÖN  Grinning-face

Werde das Procedere testen - bin gespannt - beim Kaltstart bin ich auch noch etwas am Experimentieren gewesen  :cool:
(12-05-2021, 11:56 AM)AjS_65 schrieb: [ -> ]Zum Thema Startprozedur gibt oder gab es früher wohl auch kleine Schildchen für die Sonnenblende:
siehe Bild

Ich habe mir so eins selber nachgemacht, für den Fall dass mein Vater mal den Wagen fährt, kann er dort nachsehen wie man (nicht nur meinen) T-Bird startet.
Jedanfalls funktioniert das bei meinem super...

Genau das hab ich auch mal bei irgendeiner Bestellung für $1-2 dazu gepackt. Die Tbirds wurden wohl sogar damit ausgeliefert.